„Das war einfach nur peinlich heute, mehr fällt mir dazu nicht ein“, gibt ein geknickter Torhüter Sven Henkies direkt nach Abpfiff zu Protokoll. Ähnlich geht es auch den anderen Spielern, hängende Köpfe wo man hinschaut. Nach einem desolaten Auftritt ging die Partie gegen die HG Kunstadt mit 22:40 (12:20) verloren. „Ich weiß nicht was los war, heute hat sich hier eine ganz andere Mannschaft gezeigt als in den letzten Spielen“, zeigt sich Trainer Uli Hillebrand ratlos. Es fehlte die Körperspannung, die Motivation, der Spaß am Spiel. Im Angriff gelang es kein einziges Mal, den Ball für längere Zeit laufen zu lassen. Stattdessen wurde mit drucklosen und unvorbereiteten Einzelaktionen versucht, ein Tor zu erzielen. Aufgrund der alleine schon körperlich stabilen Abwehr der Kunstädter gab es so kein Durchkommen. In der Abwehr fehlte die nötige Konsequenz und Härte, um den Ball zu erobern. Mit einfachsten Mitteln gelang es Kunstadt, die Bamberger Mannen stehen zu lassen und den Ball im Tor unterzubringen. Fünf Minuten vor Ende des Spiels weinte sogar die Halle angesichts der schlechten Leistung: es fing an durch das Dach zu regnen. Mit erhöhter Vorsicht konnte das Spiel aber zu Ende gebracht werden. Ein großes Lob geht an Schiedsrichter Dirk Cyranek, der auch ohne seinen Gespannpartner das Spiel souverän leitete.
Für Bamberg spielten: Henkies, Prinz – Pötz (1), Herold (2), Hoh (3), Nostheide, Haupt (2), Christa (3), Dabitsch (3), Kemmer (1), Fischer (1), Perlinger (6)