Das Wort „Rumpftruppe“ wird der Besetzung des HC am vergangenen Sonntag kaum gerecht. Zwar standen 11 Spieler auf dem Spielberichtsbogen des HC, diese verteilten sich jedoch auf 3 Torhüter, 3 Kreisläufer, 2 Außen und 3 Rückraumspieler. Denkbar schlechte Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gastspiel beim Tabellenzweiten HSG Weidhausen/Ebersdorf.
Trainer Daniel Rey Bouzas schwor die Mannschaft vor Spielbeginn darauf ein, es den Gastgebern so schwer wie möglich zu machen und ein unangenehmer Gegner zu sein.
Und tatsächlich gelang es dem HC, das Spiel in den ersten Minuten offen zu gestalten. Zwar musste der HC härter für seine Tore arbeiten, ließ sich aber nicht abschütteln. Erst nach 20 Minuten gelang es den Hausherren erstmals mit 3 Toren in Führung zu gehen. Doch dann traf es den HC hart. Spielmacher Nick Storck musste verletzt ausgewechselt werden und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingreifen. Doch auch dieser Verlust warf den HC nur kurz aus der Bahn. Trotz Unterzahl konnte der Rückstand bis zur Pause auf drei Tore begrenzt und das Spiel offen gehalten werden. Wie schon in den letzten Spielen kam der HC besser aus der Pause. Sinnbildlich für diesen Sonntagnachmittag war es nun Kreisläufer Frank Fischer, der aus dem Rückraum die Fäden im Bamberger Spiel zog. Die in manchen Situationen unkonventionelle Spielweise der HC-Truppe zahlte sich aus. Ein 6:0 Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit und nun führte man unerwartet mit 14:16 in Ebersdorf. Die Gastgeber schienen kein Mittel gegen diesen HC zu haben. Nach 45 Minuten stand es 17:20 für den HC. Wieder war eine kleine Sensation möglich. Doch die HSG wollte sich in ihrem letzten Heimspiel keine Blöße geben und dem HC ging langsam die Luft aus. Stück für Stück verkürzte die HSG, bis es schließlich in der 55. Minute 23:23 stand. Doch dabei blieb es nicht und die HSG zog 1 Minute vor Schluss auf 25:23 davon. Zwar gelang dem HC noch der Anschlusstreffer, doch am Ende musste sich der HC wieder knapp geschlagen geben und konnte nichts Zählbares mit nach Hause nehmen.
Nun gilt es am kommenden Samstag das letzte Saisonspiel gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur vor heimischer Kulisse erfolgreich zu bestreiten und die Saison zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.