Zehn Spiele sind gespielt, doch nur ein einziger Punkt steht auf der Habenseite. Auch in der letzten Begegnung dieses Jahres gegen den TV Erlangen-Bruck konnten die Damen für keine vorzeitigen Weihnachtsüberraschung sorgen, wenn gleich die dezimierte Mannschaft um Trainer Jonathan Kraus eine starke Leistung gegen den Tabellenführer zeigte. Neben den Langzeitverletzten Schlicht und Gampert kam der Nasenbeinbruch von Pia Grasser noch dazu. Kurzfristig musste Kraus zudem auf Katrin Dietrich (Daumen) und Eva Zettelmeier (krank) verzichten, sodass nur neun Feldspielerinnen nach Erlangen reisten.
Die Partie begann zunächst auf Augenhöhe, ehe sich der TV auf 8:3 absetzen konnte und Kraus zückte postwendend die grüne Karte (11. Minute). Leider fruchtete die Auszeit nicht wie gewünscht und die Gastgeberinnen setzten sich kontinuierlich über 10:5 und 12:6 auf 15:8 in der 24. Minute ab. Dann begann die Zeit des HC und die Damen kämpften sich regelrecht zurück ins Spiel. So erspielte man sich torgefährliche Chancen, die die Gäste plötzlich sicher im gegnerischen Tor unterbrachte und so stand es kurz vor der Halbzeit 15:12.
Leider startete der TV deutlich besser in die zweite Hälfte und erhöhte auf 19:13. Diesen Sechs-Tore-Vorsprung konnte der HC zwar nicht mehr aufholen, aber immerhin lange Zeit verwalten. Angesichts der Personaldecke und der Tabellenplatzierung ein akzeptables Ergebnis. Mit den letzten Minuten schwanden dann auch die Kräfte, was die Erlangener rigoros nutzten und nochmals ihr Torepolster ausbauten. Man trennte sich mit 32:23. Trotz des deutlichen Ergebnis haben sich die Bambergerinnen gut verkauft und den Tabellenführer zwischenzeitlich herausfordern können. Ein Fazit, das alle Beteiligten zuversichtlich stimmt. Vor allem, wenn acht von zehn Spielen der Rückrunde in heimischer Halle stattfinden.
HC: Ohlmann im Tor; Kellermann (3); Campe (1); Berger (6/1); Schoemann (4); Cook (5); Lorenz (1); Balles (3).