Das Spiel zwischen den Damen des HC 03 Bamberg und HaSpo Bayreuth begann nicht gerade optimal: Nach nur 41 Sekunden durfte Bayreuth das erste Mal jubeln, und bevor Bamberg richtig auf dem Feld angekommen war, stand es schon 1:5. Vorne kam man nicht genug in Bewegung und die Chancen, die erarbeitet wurden, wurden teilweise durch eine gute Bayreuther Torhüterin, teilweise durch die Platzierung der Bälle zielgerichtet über oder neben dem Tor vergeben. Die Fehler, die vorne im Angriff gemacht wurden, nutzten die Gäste konsequent. In der Abwehr gab es zwar starke Phasen, in denen die Bambergerinnen kompakt standen und kein Durchkommen zuließen. Gefolgt wurden diese Phasen dann meistens von einer, in der man zu einfache Tore zuließ, nicht verschob oder zu defensiv stand, um Anspiele an Einläufer zu unterbinden. Beim Stand von 3:9 sahen sich die Bambergerinnen gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Die Auszeit brachte immerhin eine kurze Verschnaufpause, aber auf dem Spielfeld änderte sich wenig. Bayreuth war weiterhin im Angriffsmodus, während Bamberg eher auf „Ball verschenken“ setzte, wodurch die Gäste zu einfachen Kontertoren kamen. So ging es mit einem Rückstand von 10:19 in die Halbzeit – vielleicht nicht ganz das, was man sich ausgemalt hatte.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Bamberg kämpferisch. Mit etwas mehr Bewegung, Konsequenz und Wille im Angriff, schaffte man es nun häufiger mal durchzukommen. Jedoch verfehlte man immer noch das Tor. Die Abwehr stand ebenfalls etwas kompakter, und obwohl Bayreuth weiterhin fleißig traf, ließ sich Bamberg nicht unterkriegen. Die zweite Halbzeit war dadurch zumindest etwas ausgeglichener, auch wenn das Ergebnis von 16:36 am Ende doch recht deutlich war.
Fazit: Manchmal braucht man eben etwas länger, um in Fahrt zu kommen. Aber immerhin: Bambergs Damen zeigten mal wieder, dass sie kämpfen können, selbst wenn das Spiel auf dem Kopf steht. Jetzt heißt es, im nächsten Spiel von Anfang an in die richtige Richtung zu laufen.
HC03: Hoffmann und Feifel im Tor; Kellermann, Grasser, Meinhold, Campe (1), Gambert, Berger (6/1), Dust (2), Cook (1), Nehling (4), Balles, Lorenz (1), Rösch (1).